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Am 27.Oktober 2021 veranstaltete SUCHT.HAMBURG einen digitalen Selbsthilfeabend zum Thema Internetabhängigkeit und digitales Glücksspiel, um auf die Selbsthilfe aufmerksam zu machen, Hilfestrukturen aufzuzeigen und Betroffene miteinander zu vernetzen. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit KISS Hamburg durchgeführt und von der Techniker Krankenkasse unterstützt.

Die Corona-Pandemie hat noch einmal verschärft, was sich bereits seit geraumer Zeit abzeichnet: immer mehr Menschen fliehen in die grenzenlosen Weiten der digitalen Welt um den Alltag auszublenden oder ihre Probleme zu vergessen. Doch nicht alle können den Ausstieg wieder eigenständig meistern. Diese Erfahrungen mit anderen zu teilen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, kann dabei eine große Unterstützung sein.

Aber sind Selbsthilfegruppen wirklich so trist, wie sie in Film und Fernsehen gezeigt werden? Welche Selbsthilfegruppen gibt es zu Computerspiel- und Glücksspielsucht in Hamburg? Und wie ergänzen Selbsthilfegruppen die therapeutische Arbeit? Diese und andere Fragen wurden bei dem digitalen Selbsthilfeabend diskutiert.

Maren Puttfarcken von der Techniker Krankenkasse eröffnete den Abend mit einem Grußwort zu Mediennutzungszeiten von Erwachsenen aus der hauseigenen Studie „Schalt mal ab, Deutschland!“. Dreiviertel der Erwachsenen im norddeutschen Raum sind der Studie zufolge dauerhaft online. Um das eigene Mediennutzungsverhalten einzuschätzen bietet das Selbsthilfeportal „Time to Balance“, das SUCHT.HAMBURG in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse führt, mit einem Selbsttest an.

Anschließend rückte Claudia Schröder von KISS Hamburg das Bild der Selbsthilfe ins rechte Licht und zeigte auf, dass die Selbsthilfe vielfältiger und bunter als ein trostloser Stuhlkreis ist. Selbsthilfegruppen gibt es zu verschiedenen Themen und sind offen für jedes Alter. Wer auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe ist, findet bei KISS Hamburg Unterstützung.

Im Gespräch mit dem Gründer der Selbsthilfegruppe für Computerspielsucht wurde über dessen Erfahrungen mit der Diagnose Computerspielabhängigkeit und dem Weg in die Selbsthilfe gesprochen. Die Selbsthilfegruppe befindet sich derzeit noch in der Gründungsphase und ist offen für neue Mitglieder. Interessierte sind hier jederzeit herzlich willkommen.

Die Selbsthilfegruppe Gamblers Anonymous blickt hingegen auf eine lange Tradition zurück. Mit der Schließung der Glücksspielhallen im Zuge der Lockdowns hat das digitale Glücksspiel an Aufschwung gewonnen. Gleichzeitig wurde die Erreichbarkeit von Betroffenen deutlich erschwert, die Gruppentreffen finden aber wieder regelmäßig statt.

Abschließend gewährte Hubert Tepaß vom LUKAS Suchtselbsthilfezentrum einen Einblick in die Therapie von Computerspiel- und Glücksspielabhängigen, in der es auch mit gemischten Therapiegruppen gearbeitet wird. Auch hier sind die Auswirkungen der Pandemie spürbar, die Therapiegruppen sind deutlich ausgelastet und es ist kein Ende der Nachfrage in Sicht. Selbsthilfegruppen werden hier als eine Ergänzung zur Therapie eingesetzt.

Interessierte an der Selbsthilfe oder Selbsthilfegruppen können diese unter folgenden Kontaktdaten erreichen:

KISS Hamburg: https://www.kiss-hh.de/

Selbsthilfegruppe Computerspielsucht: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gamblers anonymous: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Am 27. Oktober 2021 lädt SUCHT.HAMBURG gemeinsam mit KISS zum digitalen Selbsthilfeabend ein.
Den Alltag ausblenden, Probleme vergessen, abschalten – während der Corona-Pandemie sind viele in die grenzenlosen Welten des Internets eingetaucht. Ufert der Internetkonsum aus, können sozialer Rückzug und Schulden, Konflikte in Familie und Partnerschaft die Folge sein. Alleine wieder auszusteigen fällt oft nicht leicht.
Viele sind auf der Suche nach Unterstützung und einem offenen Ohr. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dabei helfen, von den Erfahrungen anderer zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Gemeinsam aktiv sein, statt alleine vor dem Bildschirm!

Darüber haben Sie auch schon mal nachgedacht? Dann kommen Sie gemeinsam mit Expert*innen aus der Hamburger Selbsthilfe, Gründer*innen von Selbsthilfegruppen und Aktiven ins Gespräch. Stellen Sie Ihre Fragen, sprechen Sie mit anderen und treten Sie mit ihnen in Kontakt.

Grußwort
Mediennutzungszeiten von Erwachsenen
Maren Puttfarcken (Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg)

Mehr als nur ein Stuhlkreis?
Selbsthilfegruppen für Erwachsene
Claudia Schröder (KISS Selbsthilfe)

Computerspielsucht
Gespräch mit dem Gründer einer Selbsthilfegruppe
Selbsthilfegruppe für Computerspielsucht

Glücksspielsucht und digitales Glücksspiel
Aktive berichten
Selbsthilfegruppe Gamblers Anonymous

Gaming und Gambling in der Therapie
Eindrücke aus der Praxis
Hubert Tepaß (LUKAS Suchthilfezentrum)

Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte, Angehörige und Betroffene, die sich über Selbsthilfeangebote zum Thema Internetabhängigkeit und Glücksspiel informieren möchten. Eine Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung unter https://www.suchtpraevention-fortbildung.de/veranstaltung/963

Der Link zur Veranstaltung geht Ihnen mit technischen Hinweisen nach Anmeldung zu.

Login im Lockdown?

Ob durch Kontaktbeschränkungen, Schließungen von Schulen oder Freizeitangeboten – die Corona-Krise hat großen Einfluss auf die Mediennutzung. Betroffen sind nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene.

Sie wissen nicht mehr weiter? Am am 09.02.2021 können Sie uns in der Zeit von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Chat erreichen.

Dauerzoff wegen Mediennutzung?
Das Video greift alltägliche Fragen auf und zeigt Hilfemöglichkeiten für besorgte Eltern.

 

 

 

 

 

Um Eltern bei Fragen rund um das Thema digitale Medien und Pubertät zu unterstützen, hat SUCHT.HAMBURG in Kooperation mit der Landesvertretung Hamburg der Techniker Krankenkasse den Elternratgeber „Digitale Medien und Pubertät“ entwickelt. Er gibt einen Einblick in die digitale Lebenswelt von Jugendlichen, weist auf Warnsignale bei Kindern und Jugendlichen hin und zeigt Eltern, ab wann die Mediennutzung zum Problem wird. Daneben gibt der Ratgeber auch praktische Tipps für den Familienalltag an die Hand und unterstützt sie bei der Medienerziehung zuhause. Sollten sie außerdem Hilfe und Beratung bei der Mediennutzung Ihres Kindes benötigen, finden sie dort auch Kontaktdaten zu verschiedenen Angeboten in Hamburg.

Der Ratgeber ist ab sofort hier erhältich.

Am Mittwoch, den 27.10. findet unser digitaler Selbsthilfeabend statt. Dabei werden Fragen rund um das Thema Selbsthilfe mit Expert*innen aus der Suchtselbsthilfe diskutiert und Selbsthilfegruppen zum Thema Computerspielabhängigkeit und Glücksspiel vorgestellt. Hier können Sie sich über das Thema Selbsthilfe informieren, sich mit Aktiven aus der Selbsthilfe austauschen oder den Zugang zu einer bestehenden Selbsthilfegruppe finden. Denn viele sind auf der Suche nach Unterstützung vor Ort und einem offenen Ohr von jemanden, der sich in einer ähnlichen Situation befindet. Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig stützen und stärken, all dies sind Dinge, die die Selbsthilfe leisten kann.

Vernetzen Sie sich untereinander, werden Sie gemeinsam aktiv, statt nur alleine vor dem Bildschirm zu sein. Eine Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Sie!

Anmeldung unter: https://www.suchtpraevention-fortbildung.de/veranstaltung/963

Unser Flyer zum Selbsthilfeportal ist ab sofort verfügbar - hier bei Time to balance oder Ihrer Hamburger Beratungsstelle.

Immer am Handy oder vor dem PC? Hat Ihre Mediennutzung noch ein gesundes Maß?
Das Video greift diese Fragen auf und zeigt Hilfemöglichkeiten.